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am Boden
Donnerstag, 7. September 2006, 00:17
Was Freunde bedeuten können, wird mir erst in der Stunde des Abschieds klar. Danke an Euch alle!
Das Bild ist nach dem heutigen Fotoshooting im Wald entstanden, nicht nur Sven war so fertig.
Das Bild ist nach dem heutigen Fotoshooting im Wald entstanden, nicht nur Sven war so fertig.
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spät
Mittwoch, 6. September 2006, 03:46
eigentlich kein ding. kafka schrieb alle seine werke des nachts.
wie dieses:
"Versunken in die Nacht. So wie man manchmal den Kopf senkt, um nachzudenken, so ganz versunken sein in die Nacht. Ringsum schlafen die Menschen. Eine kleine Schauspielerei, eine unschuldige Selbsttäuschung, daß sie in Häusern schlafen [...], in Wirklichkeit haben sie sich zusammengefunden wie damals einmal und wie später in wüster Gegend, ein Lager im Freien, eine unübersehbare Zahl Menschen, ein Heer, ein Volk, unter kaltem Himmel auf kalter Erde, hingeworfen wo man früher stand, die Stirn auf den Arm gedrückt, das Gesicht gegen den Boden hin, ruhig atmend. Und du wachst, bist einer der Wächter, findest den nächsten durch Schwenken des brennenden Holzes aus dem Reisighaufen neben dir. Warum wachst du? Einer muß wachen, heißt es. Einer muß da sein.
-----
Hehre Worte des Herrn Kafka. Was mich jetzt ganz grob von ihm unterscheidet, ist, dass er nachts kreative Schreibanfälle hat, ich dagegen nur Schlafprobleme. Was uns verbindet: Die Kenntnis dieses, seines Textes.
wie dieses:
"Versunken in die Nacht. So wie man manchmal den Kopf senkt, um nachzudenken, so ganz versunken sein in die Nacht. Ringsum schlafen die Menschen. Eine kleine Schauspielerei, eine unschuldige Selbsttäuschung, daß sie in Häusern schlafen [...], in Wirklichkeit haben sie sich zusammengefunden wie damals einmal und wie später in wüster Gegend, ein Lager im Freien, eine unübersehbare Zahl Menschen, ein Heer, ein Volk, unter kaltem Himmel auf kalter Erde, hingeworfen wo man früher stand, die Stirn auf den Arm gedrückt, das Gesicht gegen den Boden hin, ruhig atmend. Und du wachst, bist einer der Wächter, findest den nächsten durch Schwenken des brennenden Holzes aus dem Reisighaufen neben dir. Warum wachst du? Einer muß wachen, heißt es. Einer muß da sein.
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Hehre Worte des Herrn Kafka. Was mich jetzt ganz grob von ihm unterscheidet, ist, dass er nachts kreative Schreibanfälle hat, ich dagegen nur Schlafprobleme. Was uns verbindet: Die Kenntnis dieses, seines Textes.
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