drei sachen
Sonntag, 3. Mai 2009, 03:16
mein leicht benebeltes hirn lässt in kürzester zeit drei erkenntnisse über das leben hinaussprudeln, die in der klarheit und übersicht selten sind.
1) Mentoren
sehr (sehr!) unterchätzt heutzutage.
es ist so: wenn man sich im leben neu orientieren will,
und irgendwo - in einer denkrichtung - ganz von vorne anfängt, ist es ungeheuer hilfreich jemand zu kennen, der sich da schon auskennt.
der durchdrungen ist von dem, um das es geht.
der es abstrahlt, so dass man zwangsläufig infiziert wird.
wo sind meine mentoren
im arbeitsleben - wo seit ihr: mentoren?
wenige gibt es. vielleicht weil in einer egoismusgesellschaft der gedanke verbreitet ist dass man selbst alles machen könnte. und deshalb man die wertvollen kenntnisse älterer ignoriert.
in der technik habe ich bis jetzt nur einen mentoren gefunden, der sich mir angeboten hat aber ich habe ihn stehenlassen. ich wollte da nicht hin wo er unterwegs war.
der trend geht zu mentorinen:
meine aikidolehrerin.
flufft mit fahrradhelm bekleidet, irgendeine weiße oberbekleidung, darüber ein stechend schönes lilafarbenes tuch in einen supermarkt hinein und ich bemerke sie erst, als ich von ihrem strahlenden lächeln seitlich geblendet werde.
ich glaube ich werde ihr schüler.
die alte (oder: die gute) kreiert auf der matte ein akustisches aikido, in welchem bei jeder technik ihre körperspannung und das ki (ja: die energie) klangvoll nach aussen dringt: sei es als scharfes zischen oder als pieksender, erschütternder schrei.
sie
auch sie ist perfekt. in dieser beziehung sogar zu perfekt. denn trotz verschiedenster, gesellschaftlich sehr relevant und achtungswürder konventionen gibt sie sich mir hin.
das ohne spiel.
um dann im nächsten schritt wieder, wie ein vogel, davonzufliegen. aber nicht zwanghaft, aus flucht, sondern leicht.
verschissen federleicht.
völlig losgelöst.
das hier und jetzt so nehmend wie es ist. zu fließen. garnicht mehr vom leben unterscheidbar zu sein.
und doch,
hier zitteren drei worte ein bisschen,
mir nah zu sein
2) das älter werden
"kein großer wurf mehr", denke ich, als ich meine musik durchstöbere. nicht so wie früher, als ich notwist und slut entdeckte. geflasht war. das erste mal.
auch im späteren suchen, mich in ähnlichen bands zu verorten noch alles im fluß. nur jetzt, da stockt es. die begeisterung ebbt ab, ab und zu blitzt noch etwas auf "sky and sand - paul & fritz kalkbrenner", aber kein großer wurf mehr.
ist das so mit dem älter werden?
dann bereue ich meine jugend. ich hätte mehr machen können.
4) mein wahrnehmen
ist immer noch kein buddhistisches, nicht wertendes auchsichzukommenlassendes
sondern ein kritisches, beurteilendes, erkennendes (wenigstens das).
noch immer ist mein wahrnehmen noch sehr stark von meinem handeln getrennt.
drei sachen die mein hirn durchflossen,
und jetzt:
get well soon: "i sold my hands for food so !please! feed me"
1) Mentoren
sehr (sehr!) unterchätzt heutzutage.
es ist so: wenn man sich im leben neu orientieren will,
und irgendwo - in einer denkrichtung - ganz von vorne anfängt, ist es ungeheuer hilfreich jemand zu kennen, der sich da schon auskennt.
der durchdrungen ist von dem, um das es geht.
der es abstrahlt, so dass man zwangsläufig infiziert wird.
wo sind meine mentoren
im arbeitsleben - wo seit ihr: mentoren?
wenige gibt es. vielleicht weil in einer egoismusgesellschaft der gedanke verbreitet ist dass man selbst alles machen könnte. und deshalb man die wertvollen kenntnisse älterer ignoriert.
in der technik habe ich bis jetzt nur einen mentoren gefunden, der sich mir angeboten hat aber ich habe ihn stehenlassen. ich wollte da nicht hin wo er unterwegs war.
der trend geht zu mentorinen:
meine aikidolehrerin.
flufft mit fahrradhelm bekleidet, irgendeine weiße oberbekleidung, darüber ein stechend schönes lilafarbenes tuch in einen supermarkt hinein und ich bemerke sie erst, als ich von ihrem strahlenden lächeln seitlich geblendet werde.
ich glaube ich werde ihr schüler.
die alte (oder: die gute) kreiert auf der matte ein akustisches aikido, in welchem bei jeder technik ihre körperspannung und das ki (ja: die energie) klangvoll nach aussen dringt: sei es als scharfes zischen oder als pieksender, erschütternder schrei.
sie
auch sie ist perfekt. in dieser beziehung sogar zu perfekt. denn trotz verschiedenster, gesellschaftlich sehr relevant und achtungswürder konventionen gibt sie sich mir hin.
das ohne spiel.
um dann im nächsten schritt wieder, wie ein vogel, davonzufliegen. aber nicht zwanghaft, aus flucht, sondern leicht.
verschissen federleicht.
völlig losgelöst.
das hier und jetzt so nehmend wie es ist. zu fließen. garnicht mehr vom leben unterscheidbar zu sein.
und doch,
hier zitteren drei worte ein bisschen,
mir nah zu sein
2) das älter werden
"kein großer wurf mehr", denke ich, als ich meine musik durchstöbere. nicht so wie früher, als ich notwist und slut entdeckte. geflasht war. das erste mal.
auch im späteren suchen, mich in ähnlichen bands zu verorten noch alles im fluß. nur jetzt, da stockt es. die begeisterung ebbt ab, ab und zu blitzt noch etwas auf "sky and sand - paul & fritz kalkbrenner", aber kein großer wurf mehr.
ist das so mit dem älter werden?
dann bereue ich meine jugend. ich hätte mehr machen können.
4) mein wahrnehmen
ist immer noch kein buddhistisches, nicht wertendes auchsichzukommenlassendes
sondern ein kritisches, beurteilendes, erkennendes (wenigstens das).
noch immer ist mein wahrnehmen noch sehr stark von meinem handeln getrennt.
drei sachen die mein hirn durchflossen,
und jetzt:
get well soon: "i sold my hands for food so !please! feed me"