Das Leben nach aussen kehren
vorweihnachtliche gefühlsmixe
Sonntag, 17. Dezember 2006, 16:30
zeitspannen mit dt=viel zu lange in denen das leben die anmutung einer sackgasse mit sich trägt. man müden schrittes die leere straße entlangschlurft, verächtlich dann und wann einen blick nach hinten wirft - wohl wissend dass da keiner ist - aber es trotzdem trotzig machend, den vorne kommt nur das nichts. und dann - kurz vor den letzten häusern auf die man zuläuft, wo das ende sein müsste,
tun sich plötzlich belebte plätze auf, kommen leute hinzu, entsteht leben.
so wie jetzt.

und auf einmal explodiert alles,
ein aufschwung,
boomt das leben.

dort wo einmal eine sackgasse war.

und in das boomen mischen sich wehende abschiedsgefühle, drückende ankunftsgefühle und ein bisschen liebe.
und irgendwo flattert in seiner stolzen pracht der satz vorbei: "ich finds schön dass du nein gesagt hast und nicht bei mir schläfst".
flattert vorbei und verliert sich wieder.

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pfiffi, 2006.12.20, 04:16
sackgasse leben....
es wird weihnachten, die zeit der besinnung und ruhe ist gekommen, nur will sich diese nicht einstellen, denn da ist diese angst, diesen belebten platz nicht zu finden und weiter rastlos durch die dunklen, wie sackgassen anmutenden straßen irren zu müssen. doch vielleicht kann eine kurze ruhepause im kreise der familie neue wege eröffnen...

ich wünsche dir eine besinnliche und gesegnete weihnachtszeit!

...und verlassen
lieber pfiffi,
ich wünsche dir ebenfalls eine glückliche weihnachtszeit.
und ein bisschen habe ich das gefühl, dass nach weihnachten alles anders sein wird ;-)
liebe grüße an dich,
jo

Besinnlichkeit = Sinnlosigkeit
Es mag ja Menschen geben, die behaupten, dass die heilige Zeit eine besinnliche Zeit sei. Jedoch erbitte ich Gott seit geraumer Zeit, Jahr für Jahr, mir die Sinnlichkeit dieses Festes aufzuzeigen. Wo liegt sie eigentlich...
Im Genörgel des Schwiegervaters, dieses Jahr das Heilige Haus zu betreten und dort auch noch ein paar Cent in den Beutel zu werfen. Oder in der Hektik in der Küche, weil undankbare Mäuler nach Kauware jauchzen. Vielleicht im hastigen Gruß beim Tankwart weil man den Wein zum Schmaus vergessen hat. Manch einer glaubt, sie versteckt sich im geheuchelten Bedanken für Dinge man schon hat oder bisher auch nie gebraucht hat. Der ein oder andere mag denken es liegt im Alkohol den man sich zuführt, bis die Sinne verrückt spielen. Da dieses eine alljährige Prozedur ist, denke ich, hier liegt die Besinnlichkeit der Weihnachtszeit, da es eine gewohnte, ja fast vertraute
Zeit ist.
In diesem Sinne, lieber Jo, ein frohes Fest und ein beduselten Rutsch ins neue Jahr. Ich hoffe wir können bald wieder die Gläser gemeinsam erheben um uns gemeinsam auf den Sinn eines sinnlosen Studiums zu Besinnen.
Dein Dirk...

hey dirk, schade dass du dieses jahr genauso wie ich auch nicht zum sinn des weihnachtsfestes vorgedrungen bist. aber ich hatte einen vorgeschmack: am heiligabend den ganzen tag unterwegs zu sein um spät abends (endlich) von meinem vater in hannover abgeholt zu werden - dass hatte etwas von der rückkehr des verlorenen sohnes (auch bibl. thema). und das gefühl zurück zu sein war wunderschön.
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