Das Leben nach aussen kehren
chayenne-pfeffer und freiheit
Sonntag, 22. Juli 2007, 00:17
waehrend ich das schreibe brennt der vor kurzem ins essen zerbroeselte chayenne-pfeffer sein hoellisch-kicherndes spiel auf den hautpartien meines gesichtes ab, auf dem ich ihn unbeabsichtigt und naiv verteilte.
aber er holt mich gewaltig ins leben zurueck.

heute habe ich wuerdevoll meine arbeit niedergelegt.
und damit praeventiv dem zu erwartendem rausschmiss vorgebeugt.
ich bin einfach kein kellner und vor allem mit meiner vertrauemten art (schliesslich sind gerade ferien des lebens) auch kein sonderlich effizienter arbeiter.

andererseits ist meine arbeitsniederlegung auch ein nein zum ausverkauf im leben.
ich verkaufe mich nicht fuer eine 50-stunden-woche in einem umfeld, dass mir nicht behagt.
und das arbeiten in der gastronomie in spanien im sommer ist hauefig dies: ausverkauf (spanisch: explotar la gente).
vielleicht sollte ich doch noch einmal aufmerksam marx studieren. und mich ein bisschen mehr politisch engagieren.

denn dies leben im arbeiten (was von beiden hat eigentlich prioritaet?) hat leicht erkennbar keinen wert. es ergibt keinen sinn, einen grossteil des tages mit etwas zu verbringen, dass man nicht liebt und das kraft zehrt.

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