Das Leben nach aussen kehren
Mittwoch, 30. Januar 2008
dieser unstet'ge lebenswandel
Mittwoch, 30. Januar 2008, 18:55
äußert sich grad vehement. heute die als einfachst gehandelte energietechnikklausur an der 1,0 vorbei gehauen. mein uninteresse am professor und dessen art das thema zu behandeln sowie meine häufige abwesenheit führten unter anderem dazu, dass ich mir in der klausur selbst formeln zur kostenrechnung zusammenstellte. und da ich mit der wirtschaft auf kriegsfuß stehe, dürften diese formeln in zukunft dafür bekannt werden wie kosten oder gewinn BESSER NICHT zu berechnen sind.
weitere glanzleistung: den spickzettel einer kommilitonin zu ignorieren und statt dessen eine eigene theorie zur funktionsweise eines windrades aufzustellen.
faszinierenderweise steht diese theorie im starken kontrast zur herschenden technischen theorie.

zwei sachen also die FALSCH sind. nur mein grinsen im gesicht, dass ist echt. wie kann man nur auf diese art und weise eine klausur in den sand setzten...
dieser unstet'ge lebenswandel.

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Donnerstag, 24. Januar 2008
ich sah gott
Donnerstag, 24. Januar 2008, 00:38
begegnet ist er mir in daniel kehlmanns roman "die vermessung der welt"...und das nur zufällig, den eigentlich war ich beim zweiten durchlesen des buches nur auf eine lustige stelle im buch fixiert. aus gewohnheit habe ich weitergelesen und...da war er.
es ist die stelle, wo der naturwissenschaftler gauß, der zu dem zeitpunkt als landvermesser arbeitet, aus beruflichen gründen bei einem grafen vorspricht. der weg durch das schloß des grafen führt ihn durch einen paradiesischen garten. kurz vor erreichen einer lichtung stolpert gauss fast noch in einen dornenstrauch. [vgl. die deutung des dornenbusches als symbol].
der graf sitzt mit nackten füßen und wirrem weißem haar an einem tisch und empfängt gauss.
im laufe des gespräches verblüfft der graf mit allumfassenden wissen zum historischen hintergrund von gauss und spricht diesen letztlich auf sein werk zur zahlentheorie, die "disquisitiones arithmeticae" an.
"der abschnitt der kreisteilung gehöre zum bemerkenswertesten, was er je gelesen habe. er habe da gedanken gefunden, von denen sogar er noch habe lernen können", sagt er.

gauß entgegnet darauf, es erstaune ihn, einen mann mit solchen interessen zu treffen. der graf nutzt dies zu einer richtigstellung:
"er (gauß) solle lieber von wissen sprechen. seine interessen seien sehr beschränkt. doch er habe es immer für nötig gehalten, seine kenntnisse weit über die grenzen seiner anteilnahme auszudehnen. bei der gelegenheit: er habe gehört, der herr geodät wolle ihm etwas sagen."
gauss versteht nicht.
der graf führt weiter aus: "es sei schon eine weile her. beschwerden, ärgernisse. eine anklage sogar".
gauss versteht weiterhin nicht - ebenso wie der leser.
ende des gespräches ist, dass der graf gauß freimütig beschenkt und diesen dann entläßt.

der leser steht nach dieser episode erstmal im semantischen nebel, denn der schlüssel zu diesem abschnitt liegt mehrere seiten zurück begraben.

es ist eine episode, wo gauß über das jüngste gericht nachsinnt und äußert:
"er glaubte nicht, daß so etwas veranstaltet werden würde. angeklagte konnten sich nicht verteidigen, manche gegenfragen würden gott nicht angenehm sein. insekten, dreck, schmerz. das unzureichende in allem. selbst in raum und zeit war geschlampt worden. falls man ihn vor gericht stellte, gedachte er, ein paar dinge zur sprache zu bringen".

ende des abschreiben von bruchstücken des schon sehr gelungenen romans von kehlmann.

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Montag, 26. November 2007
white birch
Montag, 26. November 2007, 23:08
klingen im hintergrund mit ihrem song "breathe" und der dumpfe bass gemischt mit den hellen synthiekeyboard klingt nach einer moorlandschaft, auf der - ihr ahnt es - birken stehen. nur warum muss die stimme des sängers so klingen, als würde man die töne aus ihm herauswringen?
zeit für einen musikwechsel

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Sonntag, 25. November 2007
wach - endlich
Sonntag, 25. November 2007, 00:30
und doch viel zu spät.

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müssen mich die leute eigentlich aus meinem winterschlaf wecken?
Samstag, 24. November 2007, 02:24
pflichtbewußt habe ich gestern nacht noch meine präsentation zum thema "energiemanagement" locker flockig zusammengestümmelt, mitsamt der schriftlichen dokumentation in eine mail gepackt und gegen 1:30 an den Professor verschickt.
heute, unausgeschlafen, dann die lustige einsicht: viele der e-techniker haben es mit dem abgabetermin nicht annähernd so genau genommen und haben erstmal nichts.
und so schlägt nach zwei gehversuchen, nämlich vorträgen junger e-techniker meine stunde:
ich quäle mich nach vorne, murmele irgendwas von "nicht vorbereitet und kein material" frag den prof ob er die präsentation mal aus meiner mail rausziehen kann.
es entspannt sich folgender dialog, der mich mit hochachtung erfüllt:
er: "wann haben sie die mail denn abgeschickt?"

ich: "na heute so gegen 01:30".

er: "das war gut, denn ich bin um 03:00 aufgestanden und hab sie gleich gelesen".

ich: "ach, so (mundaufsteh)...dann is ja gut".

nach vorne gegangen, vortrag durchgezogen, lorbereeren eingesammelt und gedanklich ums haupt gewunden.

moral von der geschicht:
unterschätz den prof nicht.

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Freitag, 23. November 2007
teuflisch
Freitag, 23. November 2007, 02:46
diese studentische verpeiltheit. ich bin mittlerweile soweit gekommen, peinlos mit rechtschreibfehlern durchsetzte dokumente zum stichtag abzuliefern. aber es ist spät, zu spät.
einer muss eben leiden,
und wenn es nur meine zensuren sind
;-)

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Donnerstag, 22. November 2007
wissenswertes über bielefeld
Donnerstag, 22. November 2007, 18:41
auf der seite
http://www.fallingrain.com/world/GM/7/Bielefeld.html
kann man neben breiten- und längengrad bielefelds auch die aktuelle wolkenlage anzeigen lassen.
und die sieht

saftig aus.
immerhin eine sache, mit der bielefeld protzen kann.

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lustige spiele (extended version)
Donnerstag, 22. November 2007, 17:18
heute: sich selbst vor sich verstecken.
ist die erweiterte fassung von "sich vor anderen verstecken".
lohnt es sich da noch drauf zu warten, dass einen einer findet?
vielleicht sogar ich mich selbst?
weitere lustige spiele demnächst.

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Dienstag, 20. November 2007
graue tage
Dienstag, 20. November 2007, 00:24
passend untermalt von "snow patrol".
vor mir liegt eine studiumsaufgabe, die dort schon länger liegt.
sie fühlt sich gut in ihrem so daliegen.
ich mich nicht.
graue tage.

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