Das Leben nach aussen kehren
Donnerstag, 15. Oktober 2009
träumer
Donnerstag, 15. Oktober 2009, 13:19
muss man leider diagnostizieren.
anstatt mir gedanken über die finanzierung meines lebens zu machen, stecke ich den hirnschmalz lieber in das tuning meines radkurierbikes.

zum wiederholten mal stolpere ich über den namen syntace und lande einen volltreffer:
b-2 barends, die im gegensatz zu anderen barends nicht auf gleicher höhe sondern tiefergesetzt angebracht werden. das macht eine relativ hohe und bequeme lenkerposition für standardfahren sowie eine tiefe position für sprints oder bergaufklettern möglich.

syntace ist scheinbar die einzige firma, die diese sinnvolle konstruktion anbietet.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 14. Oktober 2009
zwei
Mittwoch, 14. Oktober 2009, 09:02
eins:

im gewusel der uni erhasche ich den blick auf eine nette bekannte, die ebenfalls auf dem fahrrad unterwegs ist. ich stoppe, grüße und stelle fest das sie auf ihrem alten fahrrad unterwegs ist. die frage des warum beantwortet sie mit "ja...und dann hab ich festgestellt das beim anderen die bremsbeläge total abgefahren waren. also total" und einem leicht traurigen blick.
ich zögere kurz, recke dann meine hand und brülle
"abgefahren".
ein lächeln überfliegt ihr gesicht, sie gibt mir den high five und wir trennen uns wieder.

zwei

mein aikido partner schmeisst mich fast in einen anderen trainierenden hinein.
beim aufrappeln von der matte schaue ich in das gesicht des älteren, bulligen mannes.
er sagt gekünstelt grollend "vooooorsicht".
ich sage "alter".
er sagt: "waaaaaaas..."

ich überlege kurz und sage: "oh, so war das garnicht gemeint".

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 1. Oktober 2009
außenansichten
Donnerstag, 1. Oktober 2009, 18:50
auf dem bike rolle ich den leichten berg zur agentur für arbeit hinunter, wohin mich eine sendung führt.
ein leichter nieselregen hat eingesetzt und die die straße säumenden bäume neigen schon zum farbenschlagen und blätterwerfen. eine windböe schlägt lassoartig in meinen weg hinein, die stimmung wechselt auf unruhig, es windet.
die stimmung ist voller spannung - und bunt.
ich bin inmitten all diesem und glücklich.

endnote: beim verlassen der agentur für arbeit hat das wetter einen zahn zugelegt, der wettergott entleert hemmunglos seine blase. ich pfeife vor den lustlos wartenden gestalten ein lustiges liedchen und tauche in das strömen ein. mit dem ergebnis minuten später vor der tür des radkurierschuppens meine socken auszuwringen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Dienstag, 29. September 2009
baby!
Dienstag, 29. September 2009, 19:37
zwei situationen dieses lebens

1) als ich mir genüßlich ein snickers aus dem rücken drücke, klingelt mein weiter entferntes handy. ich bewege mich in windeseile und nicht näher erläuterter art und weise zum telefon
und begrüße den personalchef einer größeren firma, der mir ein vorstellungsgespräch anbietet.

2) ich lasse mich von meinen radkurierkollegen doch breitschlagen, eine kündigung in einen 35km entfernten ort per fahrrad auszuliefern anstatt mit einem mietwagen dorthin zu fahren. denn schließlich, so sagt der kollege, sind wir ein fahrradkurierdienst.
nachdem ich auf der hinstrecke einige sogenannte rampen (fiese berge) sowie gegenwind vorfinde, die mich an meiner kondition zweifeln lassen, fliege ich auf dem rückweg nur so über die landstraßen dahin und liefere mir bei der einfahrt aus dem grünen umland in das wunderbar stinkende kassel ein sehenswertes rennen mit autos.
nach der fahrt sitze ich hier und bin warm in jeder faser des körpers. und glücklich.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Sonntag, 27. September 2009
irgendwann muss man immer bezahlen
Sonntag, 27. September 2009, 00:09
wenig originell der titel.
und so humpeln die worte in diesem text auch nur unmotiviert in den satz hinein, schlurfen an ihre position und
sinken dort nieder,
laufen unkontrolliert auf ihre vorworteauf,
oder sogar verpassen ihre position satz im.
lotterhaufen heute.

aber zurück zum titel.
in diesem fall bin ich es der bezahlen muss.
für einen eher gehobenen lebensstil, der sich nicht von selbst trägt.
der preis ist ein standardjob dieses arbeitsmarktes.
keine ausflüchte mehr.
arbeiten.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Sonntag, 20. September 2009
sommerausklang
Sonntag, 20. September 2009, 20:41
an einem see sitzend,
in ruhe,
lesend und verstehend.
ein letztes bad
belebend.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Dienstag, 15. September 2009
accidentally fahrradkurier
Dienstag, 15. September 2009, 13:27
meine halbherzigen bemühungen, einen job an land zu ziehen werden kurzzeitig nur von einem gekrönt: fahrradkurier durch den winter hindurch.
ich erzähle das ganze einem aikidokollegen auf der matte.
er so: "dann schließt sich der kreis".
ich so: "ja, ich bin wieder da, wo ich immer sein wollte und immer war".

vorhang auf.
aikido.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



... ältere Einträge