Das Leben nach aussen kehren
Dienstag, 20. Februar 2007
de nuevo
Dienstag, 20. Februar 2007, 13:00
wieder einmal der beginn von thermodynamik. ich kenne und mag den prof, aber was in der ersten stunde kommt, haut selbst mich um: paedagogik des unterrichtens in ihrer schoensten form. der prof bietet uns einen pakt an: die bestaendige mitarbeit, ueberprueft durch staendige aufgaben, eigene ausarbeitungen und diskussion gegen die garantie auf ein 95%iges bestehen der klausur.
das ganze fundiert durch drei jahre evaluation - es funktioniert. zitat des profs: "meine kollegen erwarten ein bisschen mehr, aber wenn ich nach zwei jahren einen ihrer absolventen zu thermodynamik befrage, weiss er nichts mehr. meine absolventen wissen nach zwei jahren immer doch das wesentliche.
schoenere lernmethoden habe ich selbst in paedagogik nicht kennengelernt. und man stelle sich vor: ein solch kritisches hinterfragen des lernvorgangs bei technikern!
egal. der junge ist mit seinen methoden gold wert,
und sollten einige kenntnisse dabei auf der strecke bleiben, so duerfte das egal sein. denn nebenbei setzt sich der junge als hauptziele seines fachs sachen wie ethik und methodik des lernens. mehr davon, bitte!

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Samstag, 17. Februar 2007
Tag 9
Samstag, 17. Februar 2007, 17:54
Nun sind wir also in gernika. Hier beginnt das erschreckendste kapitel unserer reise. Viele kleine zeichen, die für mich die stimmung verstärken, die ich durch das lesen über die zerstörung guernikas hatte.
Es beginnt subtil: eine kleinstadt, die anders als die spanischen dörfer aussieht. Dann der rezeptionist eines hotels, der uns von einem anderen pension abrät. Ein anderer bewohner, der genau das gleiche wiederholt. Die andere pension: ausgebucht. Die aktion wie uns ein säufer vor der tür erzählt, wie wir zur jugendherberge kommen, während in seinem rücken ein unangehmer typ die pension betritt – der besitzer. Später zwei basken, die uns hilfsbereit zur jugendherberge in ihrem auto fahren, die aber trotz all dieser hilfe, die ein bisschen erzwungen wirkt, reserviert sind. Die jugendherberge: geschlossen – um acht uhr abends.
Der nächste morgen: wir betreten das friedensmuseum von guernika. Viele theorien an den wänden zum thema frieden. Doch alle wirken oberflächlich, wenig fundiert und interesse weckend. Markus kommentiert: „das ist doch genau das, was derundder sagt“.
Die dokumentation der zerstörung. Doch im ganzen museum findet sich kein hinweis darauf, warum die deutschen guernika angegriffen haben. So verlassen wir das museum also wieder, seicht friedensmäßig angehaucht. Erst wikipedia wird später erklären, dass es sich um einen taktischen angriff handelte, mit dem ziel das dorf und die brücke, die für truppenbewegungen genutzt wurde, zu zerstören. Kurios: das dorf wurde zwar nahezu ausgelöscht, die brücke blieb aber stehen.
Das mittagessen nehmen wir in einem speisesaal einer gaststätte ein, den eine psychisch kranke, dicke frau mit uns teilt. Und während wir suppe in uns hineinflößen, begleiten uns die flirtversuche, wehklagungen und weinattacken der frau. Schnell haben wir den comedor wieder verlassen. Die besitzerin der gaststätte lädt uns noch auf einen kaffee ein – umsonst. Sie wirkt, wie die andere bedienung nicht glücklich mit dieser situation. Anscheinend eine familiengeschichte in die wir hineingeraten sind, die dickliche frau ein mitglied der familie, dass hier durchgefüttert wird. Dann die überraschung: für einige teller suppe, cafe und nachtisch sollen wir 20€ bezahlen. Markus handelt die Besitzerin noch auf 16€ herunter, dann fliehen wir aus Guernika.
Das Gefühl, dass Guernika in uns hinterlässt, ist ungut, morbid. Für mich kann man noch heute die Spuren der Verwüstung in einigen Bewohnern erkennen. 70 Jahre, zwei Generationen später. Und ein bisschen ist das, was mit Guernika im Jahre 1937 geschah einer Vergewaltigung ähnlich. Unerwartet fiel etwas über die Stadt her, tat ihr Leid an. Und die Stadt konnte sich nicht gegen diesen Luftangriff wehren, war auch in keinster Weise darauf vorbereitet. Noch heute vetreten einige Chronisten die Theorie, dass die Zerstörung Guernikas gleichsam die Erprobung des totalen Kriegs war. Und obwohl Einblicke in die Akten der Legion Condor ergeben haben, dass es für die Deutschen formell nur eine taktische Mission war, hat das Bombardement viel mehr verursacht, als nur Gebäude zu zerstören.
Ein Angriff auf die Zivilbevölkerung ist in keinster Weise zu legitimieren. Und wer diesen Satz nicht versteht oder zu abgedroschen empfindet, der sollte sich Guernika anschauen. Dann wird er verstehen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Freitag, 16. Februar 2007
Tag 8
Freitag, 16. Februar 2007, 21:01
Ich halte mich nach dem Aufwachen zurück, den Besitzer des Campingplatzes nicht zu umarmen. Der Junge hat uns vor dem Schlafen in einer stürmischen nächtlichen Sinflut bewahrt. Ausserdem denkt er selbstständig daran, mir meinen Personalausweis zurückzugeben, dem wir ihm als Vertrauensbeweis überlassen hatten. Klar dass mir das schon wieder entfallen war. Nach diesem Abend und dieser spüren wir eine große Liebe zu den Basken in uns ;-)
Dank des Chefkochs haben wir diesmal auch einen kompletten Plan für den Tag: Immer an der Küste entlang Richtung Westen laufen, dann nach Süden einknickend nach Guernika. Zur Erinnerung: Guernika wurde 1936 von der deutschen Legion Condor in einem Luftangriff nahezu vollständig zerstört. Die Legion Condor, eine Luftwaffeneinheit wurde den Spaniern im Bürgerkrieg von den Deutschen zur Verfügung gestellt.
Vielleicht eine Gewissenssache, dass ich mir Guernika anschauen wollte.
Also: Laufen. Gegen Mittag wird mir klar, dass der Weg doch nicht so kurz ist, anscheinend habe ich den Chefkoch nicht richtig verstanden. Später, beim Versuch von einem Berg auf einem Tierpfad abzusteigen, schlittern wir böse durch die Gegend. Ein Grund ist vielleicht, dass die Schuhe von Markus in ungefähr das Profil der bekannten Badelatschen aufweisen.
Auf dem Rückweg bergauf treffen wir in der Menschenleeren Gegend auf zwei junge Basken, die anscheinend auch auf einem Wandertrip unterwegs sind. Folgende Aktion entwickelt sich: „Ok, ihr wollt da runter? Schaut mal: Da gibt es einen Pfad“. „Wo?“. „Na da, sieht man kaum, aber: Da runter“. Und während wir uns glücklich abwärts bewegen, drängen sich in den Passagen, wo wir nicht rutschen immer wieder die letzten Worte der beiden in den Kopf: „Jungs, die Mädchen von Guernika ficken nicht gern. Ihr werdet euch einen runterholen müssen“. Das diese Worte gar philosophische Bedeutung haben, stellen wir erst in Guernika fest.

Kurz danach kommen wir in der Ebene an. Es eröffnet sich ein kleiner Strand, der wunderschön ist. Später werden wir ein Foto sehen, dass den Strand im Sommer zeigt – geflutet mit Menschen. Jetzt allerdings ist der Strand total leer.
Und irgendwie entfaltet sich in unseren Köpfen die Idee, dass es jetzt Zeit zum Baden ist.
Die einzig gangbare Möglichkeit für mich, den Atlantik zu betreten, erscheint schreiend hineinzurennen. Vgl. Gängige Taktiken im Kampfsport, durch Schreie Kraft zu verstärken.
Kurz darauf, belebt vom Meer, wieder on the road. Wir quälen uns gegen Guernika, bei Dunkelheit überbrücken wir die letzten 5km mit einem Bus. Zusammenrechnen am Abend ergibt ungefähr 36km in gebirgiger Landschaft, Rekord dieser Reise.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren



Tag 7
Freitag, 16. Februar 2007, 20:57
Wir wachen in einem stickigen Zimmer der Jugendherberge auf, planlos. Ich schlage vor ein anderes Dorf an der Küste anzuschauen. Der Schalterbeamte am Bahnhof wirkt verwundert, als wir ihn nach diesem Dorf fragen: „Was wollt Ihr denn in Ondarroa?“. Und empfiehlt uns flugs ein anderes Dorf, das unweit entfernt liegt. Diese kleine Korrektur soll uns noch die zwei schönsten Tage der Reise bescheren. Nachmittags erreichen wir das Dorf. Hier ist wirklich nichts los, was aber eine sehr entspannende Wirkung auf uns hat. Markus präpariert die obligatorischen Bocadillos mit Brot, Olivenöl, Knoblauch und Schinken. Fieserweise überlässt er mir die Aufgabe, ein Nachtquartier zu suchen. Nachforschungen meinerseits fördern zutage: Es soll Herbergen geben, sogar einen Supermarkt. Und irgendjemand munkelt von einem Campingplatz, den Finger zu den Bergen richtend: „Da oben“. Wir machen uns auf den Aufstieg. Und auf diesem Weg erleben wir die beglückendste Erfahrung mit der baskischen Landschaft. Es ist so, wie mein Reiseführer sagt:
„Das Baskenland bietet keine historischen Monumente, keine majästische Architektur, keine Überraschungen und keine Erinnerungen an Geschehnisse einer mehr oder weniger sensationellen Vergangenheit. Das Erbe dieses Landes ist einfach und schicht, aber gleichzeitig subtil und eindringlich. Das einzige Monumentale, was das Baskenland dem Auge bietet, ist die Landschaft“.
Oder mit meinem eigenen Worten, die sich stumpf und roh anfühlen, aber direkt das Wesentliche provozieren: Sehr geil in den grünen Bergen aufzusteigen, mit jedem Schritt mehr Übersicht über das Meer zu gewinnen und die Details zu erkennen, die sich aus den Formen der Küste herausarbeiten.
Wobei dieser Satz dem Vorherigen ohn Zweifel an Länge und Feinheit unterlegen ist.

Später an diesem Abend stehen sich das Übernachten im Freien auf dem Campingplatz für 5€ gegen das Schlafen in einer Pension für 20€ entgegen. Naturverliebt entscheide ich mich für den Campingplatz. Der Besitzer kommentiert unser Vorhaben mit den Worten: „Ihr macht Dummheiten, Jungs. Diese Nacht gibt es einen großen Wetterumschwung“ und weist uns einen Schlafplatz im Waschmaschinenraum des Campingplatzes.

Die Entscheidung für den Campingplatz: Unser Glück. In der nahegelegen Bar treffen wir auf einen 19jährigen Kellner, der seinen Gästen Hardcoremusik zumutet und eigenen Bekenntnissen zufolge Antifaschistisch, Antikapitalistisch und noch einiges mehr ist. Seinen Worten zufolge wird er von Bier nicht betrunken – sein Rekord: 25 Liter Bier in weniger als 24h. Trotz bohrender Fragen in uns hinsichtlich Langzeitschäden geniessen wir den Abend und bekommen vom Chefkoch detaillierte Routeninformationen für den nächsten Tag.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Tag 6
Freitag, 16. Februar 2007, 20:52
Unser Ziel für diesen Tag heisst San Sebastian. Ohne Frühstück quälen wir uns die Straße entlang, Richtung Busbahnhof. Im Bus wenden wir wieder die Stop und Go-Taktik an: Vor San Sebastian steigen wir in einem Dorf aus, dass als typisch baskisch beschrieben ist. Aber so richtig baskisch kommt uns das Dorf dann doch nicht vor. Nur die ETA-Logos, die wir an einige Wände gesprayt vorfinden, geben uns einen Hinweis auf das was hier im Verborgenen doch vorhanden ist.
Mit dem Bus machen wir uns wieder auf den Weg. In einem Vorort von San Sebastian steigen wir aus und machen uns daran einen Berg Richtung Jugendherberge zu erklimmen. Doch bei einer Zwischenfrage an einen Einwohner nach dem Weg entpuppt sich die Suche als vergeblich: „Se quemo“. Wörtlich: Sie hat sich verbrannt. Uns wundernd, wie eine Jugendherberge sich selbst verbrennen kann und vor allem: warum - steigen wir wieder ab.
Und finden – finally – die zweite Jugendherberge. San Sebastian erweist sich beim Ausgehen als sehr schöne Stadt, mit engen Gassen, netten Bars und einer idyllischen Bucht.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 15. Februar 2007
Tag 5
Donnerstag, 15. Februar 2007, 17:26
Der Tag beginnt mit einem Frühstück, dass von unserer Jugendherrbergsmentalität geprägt ist: Fressen bis zum Umfallen, weil umsonst.

Einer der Zivis empfiehlt uns eine Strandpromenade des nahegelegenen Dorfs anzusehen. Kurz darauf spuckt uns der Zug aus. Das Dorf ist wirklich wunderbar ruhig und am Meer gelegen. Nach längerem Flanieren finden wir heraus, dass wir auch die Möglichkeit haben anstatt des Zugs einen Bus zu nehmen. Ziel ist ein Dreistädtegebilde, dass Markus vom Namen her kennt. Die entscheidenden fünf Minuten vor Ankunft des Busses verbringen wir mit Einkaufen, dass ziemlich genau sechs Minuten dauert. Dank dieser Aktion sehen wir beim folgenden Laufen zum Dreistädteklumpen die Küste, die wunderschön ist. Felsplattengebilde mit angeschlossenen grünen Wiesen, von weissem Schaum der brechenden Wellen angegangen.

Am Abend dieses Tages wird sich Markus auf eine Bank setzen und sagen: „Lauf Du weiter und such nach einer Herberge.“ Und mir ein Kompliment zur Zähigkeit machen.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren



Tag 4
Donnerstag, 15. Februar 2007, 17:24
Morgens weckt uns ein leichter Regen. Im Angesicht des Meeres nehmen wir die letzten Reste unseres Essens ein, beobachten Surfer und machen uns dann auf den Rückweg, der mal wieder in Laufen ausartet. Beim Durchqueren des Industriegebiets von Bayonne blitzt bei mir der Zusammenhang von blauen Gauloises und französischen Arbeitsbedingungen auf: beides recht hart.

Verkürzt: Abends haben wir es in eine Jugendherberge geschafft, die von drei deutschen Surfer-Zivis geführt wird. Wir waschen die rauchigen Sachen, fressen weitere französische Spezialitäten (schon wieder alle Läden zu weil zu spät) und erwarten den nächsten Tag.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Tag 3
Donnerstag, 15. Februar 2007, 17:19
Wir beschliessen Andorra zu verlassen. Die Möglichkeiten sind ebenso absehbar wie die Anzahl der Passagiere im Bus auf der Hinfahrt. Zur Wahl stehen: eine lange Fahrt durch Spanien, eine kürzere aber ungewisse Fahrt durch Frankreich oder gar ein Leihwagen für 160 Euro am Tag.
Kommentar Markus:"Ich will den verschissenen Wagen doch nur mieten - nicht kaufen".
Letztendlich entscheiden wir uns für die Flucht über Frankreich. Ein morgendlicher Lauf hinunter nach Andorra la Vella bringt uns zum Bus, der bis an die Grenze Andorras (Durchmesser 60km) fährt. Eine Konsumlandschaft entschwindet unserem Blick, frohen Mutes blicken wir nach vorne. In unserer Tasche noch der Joker: wenn wir keinen Anschlussbus finden: laufen. Von Andorra immer bergab, nach Frankreich hinein. Und doch: ein Bus existiert. An der ersten französischen Zugstation warten wir. Es ist die Gelegenheit, wo Markus von einem geistig
Gestörten geschlagen wird. Wobei ich froh bin, dass er nicht zurückgeschlagen hat.

Weiter mit dem Zug in welchem wir die Gelegenheit haben, unsere Französischkennnisse zu demonstrieren. Markus redet mit Kopf, Hand und Herz und was sein Körper gestikalisch produziert führt beim Schaffner wenigstens dazu, uns günstige Fahrkarten zu verkaufen und uns davon abzuraten, in einem kleineren Ort auszusteigen und uns quer durchs Land zu schlagen. Denn es ist, so sagt er uns, Dimanche. Sonntag also (an anderer Stelle meine Erkenntnis, dass Di wohl doch nicht Dienstag heisst). Zwischenstation Toulouse. Weiter nach Bayonne, Küste vom Atlantik.

Spätabens kommen wir an und kaufen uns in einem Spezialitätenladen noch das, was Frankreich sonntagabend kulinarisch hergibt: Käse, Brot, Wein (den günstigen großen) und Wurst. Wobei der Franzose uns bei der Wurst zur günstigeren hin überredet. Nur in meinem Kopf: "Jungs, bei dem kulinarischen Niveau das ihr beim Wein an den Tag gelegt habt, wird Euch auch die günstige Wurst reichen". Weiter in Richtung Strand. Es ist stockdunkel und Markus kennt die Gegend -eigentlich. Was uns nicht davon abhält, Stunden auf der Suche nach dem Meer herumzuirren. Eine tote Gegend, alle Straßen leer, nur Mofas rasen kurios und suspekt durch die Gegend. Horchend (Markus) und kombinierend (ich) tasten wir uns ans Meer heran. Wobei ich das Meer nicht höre, Markus aber der Orientierungssinn abgeht ("Hey: diese Bahnstrecke führt der Richtung nach ins Meer. Dann kann da aber kein Meer sein"). Schließlich, gegend Mitternacht kommen wir am Meer an. Es ist saukalt und wir nehmen das letzte Nachtmal im Angesicht des dunkel grollenden Meers ein. Danach schlafen - hinter den Dünen an einem kleinen Feuer.
Wobei das im Februar überhaupt nicht angebracht ist. Gegen drei nachts, während mein Kopf noch versucht ist, den simplen Zusammenhang zwischen eisiger Kälte und Nichtschlafenkönnen zusammenzufügen, sehe ich schemenartig Markus, wie er weiteres Holz heranschafft. Klar im Vorteil ist also, wer mehr als zwei Sachen kombinieren kann.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 14. Februar 2007
Tag 2
Mittwoch, 14. Februar 2007, 18:47
Morgens ziehen wir auf Vorschlag des Wirtes zu einer Wanderung los. Es soll der Anfang einer Serie von Wanderungen werden. Auf dem Weg nach oben in die Berge manipuliere ich Markus dahingehend, doch lieber den Weg in der Sonne mit Schnee, statt im Schatten ohne Schnee zu nehmen. Darauf folgt eine längere Krabbel-und Schlitterorgie bergauf.
. Nach dem Abstieg erreichen wir das wohl schönste Dorf Andorras. Was dann kommt leutet nochmals den Beginn unserer Kasteiungskarriere ein: Anstatt wieder zurück über den Berg zu laufen beschließen wir um die Berge herum den Heimweg anzutreten. Das verschafft uns weitere 20 Bonuskilometer.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



The longest comment of my life
Mittwoch, 14. Februar 2007, 18:32
Hier also ein Bericht über mein wochenlanges herumirren durchs Baskenland zusammen mit Markus. Ihr fragt euch vielleicht wer ist Markus. Nunja, manchmal sieht er so aus:
.
Tag 1: Ich komme morgens um 6 in Andorra (kleines Land in den Pyrenäen) an. Es hat knapp null Grad und erstaunlicherweise ist der Bus eine Stunde früher da, als im Fahrplan ersichtlich. Mit den zwei(!) anderen Insassen des Busses flüchte ich mich in eine Kneipe um mich vor der Kälte zu schützen. Später breche ich auf, um mir Andorra anzusehen. Was sich als ziemlich hässlich herausstellt - ganze Straßenzüge bestehen nur aus Geschäften. Der Tag vergeht, während ich durch die Läden (Andorra ist steuerfrei und somit Einkaufsparadies) irre und nach einer Kamera schaue. Gegen fünf abends entdecke ich an der Bushaltestelle eine wrackige Gestalt: Markus ist nach zweitägiger Reise auch da. Schnell noch ne Kamera gekauft und dann ab in die 5km entfernte Herberge. Es ist dunkel, die Pyrenäen entpuppen sich als mächtiges Gebirge. Wir laufen mit Gepäck auf einer Autostraße Richtung Herberge
.
Das Abenteuer beginnt...

Permalink (1 Kommentar)   Kommentieren



Dienstag, 13. Februar 2007
viviendo
Dienstag, 13. Februar 2007, 19:06
zurueck vom trip. wach, sehr wach. nach acht tagen durch die gegend laufen. bericht mit fotos kommt spaeter.
gerade verstellen mir zwei worte den zugang zu einem gluecklichen rueckblick auf den trip: "ziemlich katastrophal".
attribut des bike-magazins zu meinem begleittext zu den bielefeld-touren. schade eigentlich, dass ich meine jobaussichten so um einen potentiellen arbeitgeber reduziert habe. aber vielleicht auch gut so.
erstmal verdauen.
*wuerg*

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 31. Januar 2007
ende des rumheulens
Mittwoch, 31. Januar 2007, 13:12
gestern habe ich flüchtig, als wie durch einen windhauch der tänzelnd die wange entlangstreift, erfahren, dass mein internetzugang wegen finanzieller probleme meines einen mitbewohners bis auf ewigkeit flachliegt. denn anscheinend hat jesus nicht nur einmal vergessen die telefonrechnung zu bezahlen, sondern...
egal.
morgen gehts nach andorra. andorra: das einkaufsparadies (steuerfrei), die finanzoase, oder: das kleinste land der welt (60.000 einwohner).
freue mich schon wunderbar meine stadt hinter mir zu lassen, damit verbunden mein studium (hey, einen kurs glanzhaft bestanden, rest nix gemacht) und laptop (geht an ibm zur reparatur, allem materiellen haftet ein makel an - auch wenn man diesen großzügig mit drei buchstaben überklebt).
in zwei wochen seht ihr vielleicht ein paar schöne bilder meiner reise.
bis dann.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



... ältere Einträge