kommentare
Montag, 30. Juli 2007, 21:19
eigentlich sieht der blog ja kommentare als moeglichkeit vor.
vielleicht sollte ich darueber nachdenken, diese funktion auszublenden,
nicht dass euch weiterhin zwanghafte gefuehle des kommentierenmuessens entstehen.
und ueberhaupt: konsumieren ist doch echt ausreichend.
(in spanien haben sie diese grenzform des humors nicht, was auch ganz gut ist. aber grad schlaegt meine ernuechterung durch. schliesslich wuerd ich gern wissen, was fuer ein motortyp das im beitrag darunter ist. sic!)
vielleicht sollte ich darueber nachdenken, diese funktion auszublenden,
nicht dass euch weiterhin zwanghafte gefuehle des kommentierenmuessens entstehen.
und ueberhaupt: konsumieren ist doch echt ausreichend.
(in spanien haben sie diese grenzform des humors nicht, was auch ganz gut ist. aber grad schlaegt meine ernuechterung durch. schliesslich wuerd ich gern wissen, was fuer ein motortyp das im beitrag darunter ist. sic!)
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mechaniker sind die wahren goetter
Samstag, 28. Juli 2007, 17:35
liegt mir eigentlich fern dies zu sagen,
aber nach reparatur eines in spanien dringend notwendigen ventilators,
der an einem festgefressenen lager krankte, fuehle ich mich wunderbar.
ein grund, warum spanien ziemlich gute ingenieure hat,
liegt in der kreativitaet der leute.
pizza kann man zum beispiel wunderbar mit einer kuechenschere schneiden, und dieses ding
aber nach reparatur eines in spanien dringend notwendigen ventilators,
der an einem festgefressenen lager krankte, fuehle ich mich wunderbar.
ein grund, warum spanien ziemlich gute ingenieure hat,
liegt in der kreativitaet der leute.
pizza kann man zum beispiel wunderbar mit einer kuechenschere schneiden, und dieses ding
ist doch praedestiniert um lager zu oelen.
(fuellung: olivenoel).
(fuellung: olivenoel).
nachtrag: was fuer ein motor ist das?
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so darf der morgen anfangen
Samstag, 28. Juli 2007, 13:13
sanft streicht sie mir mein bein entlang. ein warmes gefuehl durchlaueft mich, ich draenge mich ein bisschen in ihre richtung,
merke wie sie sich vorsichtig um mich herum bewegt. dann macht es kurz "bumm", ich oeffne die augen
und die katze steht vor meinem gesicht
und hat mich mit einem gekonnten nase-nase stupser geweckt.
als ich kurz danach weiterschlafen will,
aktiviert sich in der naeheren umgebung eine hoellenmaschine, umgangssprachlich als wecker tituliert,
die ueber die bemerkenswerte eigenschaft verfuegt,
sich nicht abzuschalten.
eine halben stunde hoellengellens spaeter stehe ich auf, und entdecke zur freude dass es der wecker einer mitbewohnerin ist.
merke wie sie sich vorsichtig um mich herum bewegt. dann macht es kurz "bumm", ich oeffne die augen
und die katze steht vor meinem gesicht
und hat mich mit einem gekonnten nase-nase stupser geweckt.
als ich kurz danach weiterschlafen will,
aktiviert sich in der naeheren umgebung eine hoellenmaschine, umgangssprachlich als wecker tituliert,
die ueber die bemerkenswerte eigenschaft verfuegt,
sich nicht abzuschalten.
eine halben stunde hoellengellens spaeter stehe ich auf, und entdecke zur freude dass es der wecker einer mitbewohnerin ist.
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das geld waechst nicht auf bauemen
Freitag, 27. Juli 2007, 11:08
nach dem verlust meines laptops waelzen sich in meinem kopf taeglich kalkulationen des geldes wegen.
das absurde ist: ich will eigentlich gar nicht arbeiten.
gemerkt habe ich das gestern, als ich bei der bewerbung in einem internetcafe verschwitzt und in strandkleidung auftauchte.
die besitzerin behandelte mich zuerst wie einen ausserirdischen...nachdem sich dies nicht wesentlich besserte und sie mir obendrein langsam - fuer den dummen vor ihr - erlauetert hatte, dass ich fuer den duerftigen lohn am wochenende zwei tage mit 13 stunden arbeiten sollte,
liess ich ihr verbal vorsichtig den hinweis zuflattern, dass ich nur bis ende august hier sei.
-zack-
war das vorstellungsgespraech zuende.
geschickt muss man es anstellen.
und doch trage ich in meinem geist staendig eine kettensaege mit mir herum,
fuer den fall einem der anfangs genannten baueme zu begegnen.
-
meine situation erinnert mich verdaechtig an einige gedanken von jerome rifkin, einem wirtschaftswissenschaftler. der deutete an, dass mit fortschreiten der zeit immer mehr leute mit geringen kenntnissen mit arbeitslosigkeit konfrontiert werden. um dem teufelskreis der sozialen entwurzelung zu entgehen, schlug er die arbeit im sog. 3. sektor vor, der ein gegenstueck zur arbeitswelt darstellt und grob kultur und soziales umfasst. die arbeit in diesem sektor ist freiwillig und unendgeltlich, fuer die gesellschaft aber immens wichtig.
insofern beschraenke ich mich also darauf, die sachen meiner mitbewohnerinnen zu reparieren und zu geniessen.
oder so aehnlich.
das absurde ist: ich will eigentlich gar nicht arbeiten.
gemerkt habe ich das gestern, als ich bei der bewerbung in einem internetcafe verschwitzt und in strandkleidung auftauchte.
die besitzerin behandelte mich zuerst wie einen ausserirdischen...nachdem sich dies nicht wesentlich besserte und sie mir obendrein langsam - fuer den dummen vor ihr - erlauetert hatte, dass ich fuer den duerftigen lohn am wochenende zwei tage mit 13 stunden arbeiten sollte,
liess ich ihr verbal vorsichtig den hinweis zuflattern, dass ich nur bis ende august hier sei.
-zack-
war das vorstellungsgespraech zuende.
geschickt muss man es anstellen.
und doch trage ich in meinem geist staendig eine kettensaege mit mir herum,
fuer den fall einem der anfangs genannten baueme zu begegnen.
-
meine situation erinnert mich verdaechtig an einige gedanken von jerome rifkin, einem wirtschaftswissenschaftler. der deutete an, dass mit fortschreiten der zeit immer mehr leute mit geringen kenntnissen mit arbeitslosigkeit konfrontiert werden. um dem teufelskreis der sozialen entwurzelung zu entgehen, schlug er die arbeit im sog. 3. sektor vor, der ein gegenstueck zur arbeitswelt darstellt und grob kultur und soziales umfasst. die arbeit in diesem sektor ist freiwillig und unendgeltlich, fuer die gesellschaft aber immens wichtig.
insofern beschraenke ich mich also darauf, die sachen meiner mitbewohnerinnen zu reparieren und zu geniessen.
oder so aehnlich.
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chayenne-pfeffer und freiheit
Sonntag, 22. Juli 2007, 00:17
waehrend ich das schreibe brennt der vor kurzem ins essen zerbroeselte chayenne-pfeffer sein hoellisch-kicherndes spiel auf den hautpartien meines gesichtes ab, auf dem ich ihn unbeabsichtigt und naiv verteilte.
aber er holt mich gewaltig ins leben zurueck.
heute habe ich wuerdevoll meine arbeit niedergelegt.
und damit praeventiv dem zu erwartendem rausschmiss vorgebeugt.
ich bin einfach kein kellner und vor allem mit meiner vertrauemten art (schliesslich sind gerade ferien des lebens) auch kein sonderlich effizienter arbeiter.
andererseits ist meine arbeitsniederlegung auch ein nein zum ausverkauf im leben.
ich verkaufe mich nicht fuer eine 50-stunden-woche in einem umfeld, dass mir nicht behagt.
und das arbeiten in der gastronomie in spanien im sommer ist hauefig dies: ausverkauf (spanisch: explotar la gente).
vielleicht sollte ich doch noch einmal aufmerksam marx studieren. und mich ein bisschen mehr politisch engagieren.
denn dies leben im arbeiten (was von beiden hat eigentlich prioritaet?) hat leicht erkennbar keinen wert. es ergibt keinen sinn, einen grossteil des tages mit etwas zu verbringen, dass man nicht liebt und das kraft zehrt.
aber er holt mich gewaltig ins leben zurueck.
heute habe ich wuerdevoll meine arbeit niedergelegt.
und damit praeventiv dem zu erwartendem rausschmiss vorgebeugt.
ich bin einfach kein kellner und vor allem mit meiner vertrauemten art (schliesslich sind gerade ferien des lebens) auch kein sonderlich effizienter arbeiter.
andererseits ist meine arbeitsniederlegung auch ein nein zum ausverkauf im leben.
ich verkaufe mich nicht fuer eine 50-stunden-woche in einem umfeld, dass mir nicht behagt.
und das arbeiten in der gastronomie in spanien im sommer ist hauefig dies: ausverkauf (spanisch: explotar la gente).
vielleicht sollte ich doch noch einmal aufmerksam marx studieren. und mich ein bisschen mehr politisch engagieren.
denn dies leben im arbeiten (was von beiden hat eigentlich prioritaet?) hat leicht erkennbar keinen wert. es ergibt keinen sinn, einen grossteil des tages mit etwas zu verbringen, dass man nicht liebt und das kraft zehrt.
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neues von meinem asi-chef
Freitag, 20. Juli 2007, 04:43
kernsatz heute: "in meinem bmw hab ich das ganze wochenende diese musik gehoert" (im hintergrund wummert irgendwas bekanntes).
halten wir kurz inne.
die satzstellung zeigt an dass es vielmehr um seinen bmw als um die musik geht. abgesehen davon dass du musik abgegriffen und stumpf war.
dies aber nur als ausdruck meines innigen verhaeltnisses mit meinem chef.
ich sollte diesen saftladen verlassen, bevor mir geistig schlecht wird.
den obwohl der typ mich auch nicht mag, liegt bis jetzt kein grund zum feuern vor.
jemand nen vorschlag?
halten wir kurz inne.
die satzstellung zeigt an dass es vielmehr um seinen bmw als um die musik geht. abgesehen davon dass du musik abgegriffen und stumpf war.
dies aber nur als ausdruck meines innigen verhaeltnisses mit meinem chef.
ich sollte diesen saftladen verlassen, bevor mir geistig schlecht wird.
den obwohl der typ mich auch nicht mag, liegt bis jetzt kein grund zum feuern vor.
jemand nen vorschlag?
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sprechen
Mittwoch, 18. Juli 2007, 15:44
obwohl keiner zuhoert.
schreiben,
obwohl keiner liest.
immerhin hoere ich naked lunch zu. deren opener "this atom heart of ours" ist eine wunderschoene chorballade mit klassischen zuegen.
dass es soetwas noch gibt,
kinder.
schreiben,
obwohl keiner liest.
immerhin hoere ich naked lunch zu. deren opener "this atom heart of ours" ist eine wunderschoene chorballade mit klassischen zuegen.
dass es soetwas noch gibt,
kinder.
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spanische begegnungen
Dienstag, 17. Juli 2007, 01:03
an einer bushaltestelle am abend.
ich setze mich neben die beiden sichtlich aelteren maedchen,
die ungefahr 85 jahre haben.
beim nach dem bus fragen finde ich heraus, dass die eine zumindest auf einem ohr taub ist.
die andere erzaelt mir darauf, dass sie hier nicht auf den bus warten, sondern gerade einen sonntagsspaziergang gemacht haben und hier einen halt machen.
von ihren gestorbenen kindern erzaehlend, truebt sich ihr gesicht, und nach beendigung der kurzen erzaehlung wischt sie mit einem taschentuch die entstehenden traenen weg.
beim weggehen wuenscht sie mir glueck.
spanische begegnungen,
haette einer gewusst das das leben so nah nebenan liegt?
ich setze mich neben die beiden sichtlich aelteren maedchen,
die ungefahr 85 jahre haben.
beim nach dem bus fragen finde ich heraus, dass die eine zumindest auf einem ohr taub ist.
die andere erzaelt mir darauf, dass sie hier nicht auf den bus warten, sondern gerade einen sonntagsspaziergang gemacht haben und hier einen halt machen.
von ihren gestorbenen kindern erzaehlend, truebt sich ihr gesicht, und nach beendigung der kurzen erzaehlung wischt sie mit einem taschentuch die entstehenden traenen weg.
beim weggehen wuenscht sie mir glueck.
spanische begegnungen,
haette einer gewusst das das leben so nah nebenan liegt?
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sichten auf die welt
Sonntag, 15. Juli 2007, 13:15
und was die welt dazu sagt.
just listening to: the new album "the atom heart of ours, naked lunch".
bei einem zwei-uhr-nacht-dosenbier mit dem exkellner auf dem von skateboardjunkies bevoelkerten hauptattraktions-touristenplatz von valencia stellt sich heraus:
mein chef ist total verpeilt, schwul und recht organisationsunfaehig (klar: situationen dass der kueche zutaten fehlen - brot... - is recht unguenstig).
und: er hat mich nicht aufgrund meiner angerissenen intelligenztheorie genommen,
sondern deshalb weil ich im passenden moment in sein lokal stolperte und als einziger von 50 bewerbern persoenlich mit ihm sprach.
spanien eben
just listening to: the new album "the atom heart of ours, naked lunch".
bei einem zwei-uhr-nacht-dosenbier mit dem exkellner auf dem von skateboardjunkies bevoelkerten hauptattraktions-touristenplatz von valencia stellt sich heraus:
mein chef ist total verpeilt, schwul und recht organisationsunfaehig (klar: situationen dass der kueche zutaten fehlen - brot... - is recht unguenstig).
und: er hat mich nicht aufgrund meiner angerissenen intelligenztheorie genommen,
sondern deshalb weil ich im passenden moment in sein lokal stolperte und als einziger von 50 bewerbern persoenlich mit ihm sprach.
spanien eben
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wunder
Samstag, 14. Juli 2007, 07:04
bar.
oder
wenn liebe den koerper durchflutet.
-
liebe ist, wenn man nachts um fuenf uhr,
nachdem man ein maedchen, dass man vielleicht nicht einfach so einfach haette gehen lassen sollen
- wie sonst sollte sie wissen dass ich sie schon jetzt liebe (was ist liebe?) -
nachts um fuenf also, nachdem man das maedchen einfach hat gehen lassen, nur mit dem die tapfere maid warm begleitenden ruf "komm gut nach hause" - schliesslich wagte sie es sich im fahrradfeindlichen spanien um diese zeit nach hause zu cruisen -- tapfer ---
liebe ist schlussendlich also der depressionierenden hauskatze beim nachhausekomme eine kirsche im eigenen mund zu entsteinen, ihr sie liebevoll zuzurollen und doch zu wissen, dass sie nicht essen wird - schliesslich ist sie kein hund der sich wild auf alles fressen stuerzt, sondern ein verspieltes jagdtier.
und ihr trotzdem dafuer nicht boese zu sein
das ist liebe fuer mich.
oder
wenn liebe den koerper durchflutet.
-
liebe ist, wenn man nachts um fuenf uhr,
nachdem man ein maedchen, dass man vielleicht nicht einfach so einfach haette gehen lassen sollen
- wie sonst sollte sie wissen dass ich sie schon jetzt liebe (was ist liebe?) -
nachts um fuenf also, nachdem man das maedchen einfach hat gehen lassen, nur mit dem die tapfere maid warm begleitenden ruf "komm gut nach hause" - schliesslich wagte sie es sich im fahrradfeindlichen spanien um diese zeit nach hause zu cruisen -- tapfer ---
liebe ist schlussendlich also der depressionierenden hauskatze beim nachhausekomme eine kirsche im eigenen mund zu entsteinen, ihr sie liebevoll zuzurollen und doch zu wissen, dass sie nicht essen wird - schliesslich ist sie kein hund der sich wild auf alles fressen stuerzt, sondern ein verspieltes jagdtier.
und ihr trotzdem dafuer nicht boese zu sein
das ist liebe fuer mich.
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