morgenmusik
Samstag, 15. August 2009, 13:00
"give me something to believe in", the revs.
inhaltlich sehr passend.
inhaltlich sehr passend.
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traurig
Donnerstag, 13. August 2009, 23:46
weil die dunklen tage langsam wiederkommen.
ich den sommer verpennt habe,
genauer: ihn gegen eine sehr gute note der diplomarbeit getauscht hab,
schwitzend in einem betonkasten eingesperrt.
im nachhinein:
es tut mir leid lieber sommer.
und:
du sollst wissen dass du besser bist als zwei zahlen mit komma auf papier.
bis zum nächsten jahr.
ich den sommer verpennt habe,
genauer: ihn gegen eine sehr gute note der diplomarbeit getauscht hab,
schwitzend in einem betonkasten eingesperrt.
im nachhinein:
es tut mir leid lieber sommer.
und:
du sollst wissen dass du besser bist als zwei zahlen mit komma auf papier.
bis zum nächsten jahr.
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unvermutet: liebe
Dienstag, 11. August 2009, 23:11
und während ich im hintergrund des raumes stehe und beobachte, wer sich mit wem als partner zusammenfindet,
paar für paar,
bis ich mir geistig schnippsend bestätige: ungerade zahl - ich bin übrig (und das nicht einmal mit bedauern)
und während ich überlege, wen ich jetzt gleich frage, ob wir eine dreiergruppe bilden,
während all dem
fließt meine meisterin heran und sagt: wir.
ich greife sie an,
ernst,
und sie empfängt mich kreisend und bettet meinen kopf in ihre hand,
-wie ein kind-
führt mich in immer engeren kreisen um ihre zentrum herum,
gurrend und glucksend
und versenkt mich dann im boden.
wieder
und
immerwieder
und in diesem tanz sagt sie irgendwann freudig perlend:
dein kopf ist so beweglich, dass ist toll.
ich fahre fort sie anzugreifen und in ihr zu enden.
erst später fällt mir die antwort ein:
mein kopf ist so beweglich, weil sich deine hand so gut anfühlt und er ewig an sie geschmiegt sein wollte.
unvermutet:
liebe.
paar für paar,
bis ich mir geistig schnippsend bestätige: ungerade zahl - ich bin übrig (und das nicht einmal mit bedauern)
und während ich überlege, wen ich jetzt gleich frage, ob wir eine dreiergruppe bilden,
während all dem
fließt meine meisterin heran und sagt: wir.
ich greife sie an,
ernst,
und sie empfängt mich kreisend und bettet meinen kopf in ihre hand,
-wie ein kind-
führt mich in immer engeren kreisen um ihre zentrum herum,
gurrend und glucksend
und versenkt mich dann im boden.
wieder
und
immerwieder
und in diesem tanz sagt sie irgendwann freudig perlend:
dein kopf ist so beweglich, dass ist toll.
ich fahre fort sie anzugreifen und in ihr zu enden.
erst später fällt mir die antwort ein:
mein kopf ist so beweglich, weil sich deine hand so gut anfühlt und er ewig an sie geschmiegt sein wollte.
unvermutet:
liebe.
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unverstanden
Freitag, 10. Juli 2009, 00:29
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brechung
Sonntag, 28. Juni 2009, 22:40
ich bin kurz vor dem einschlafen.
die kollegin, eine holländerin trägt rasendschnell
-zwischen englisch oder stark akzentuiertem deutsch wechselnd-
ihr forschungsthema vor,
einige kollegen klinken sich ein, um grundsatzdiskussionen zu führen,
irgendwie kommt raus, dass da alle nicht so kompetent sind
und ich bin schon lange raus.
da
entdecke ich beim blickwenden in einigen fotos, die am vortragspult kleben, eine sehr interessante lichtbrechung des projektorstrahls, der sich darin spiegelt.
lässt man die augen nur schnell genug über das foto huschen,
so bricht sich das licht nacheinander in seine grundfarben
rot
grün
blau.
(tatsächlich - sogar die reihenfolge stimmt mit der RGB-Kennung überein)
fasziniert und hemmungslos augenrollend widme ich mich diesem phänomen.
auch das ist forschung.
irgendwie.
die kollegin, eine holländerin trägt rasendschnell
-zwischen englisch oder stark akzentuiertem deutsch wechselnd-
ihr forschungsthema vor,
einige kollegen klinken sich ein, um grundsatzdiskussionen zu führen,
irgendwie kommt raus, dass da alle nicht so kompetent sind
und ich bin schon lange raus.
da
entdecke ich beim blickwenden in einigen fotos, die am vortragspult kleben, eine sehr interessante lichtbrechung des projektorstrahls, der sich darin spiegelt.
lässt man die augen nur schnell genug über das foto huschen,
so bricht sich das licht nacheinander in seine grundfarben
rot
grün
blau.
(tatsächlich - sogar die reihenfolge stimmt mit der RGB-Kennung überein)
fasziniert und hemmungslos augenrollend widme ich mich diesem phänomen.
auch das ist forschung.
irgendwie.
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zwei fünkchen von humor an einem tag
Dienstag, 16. Juni 2009, 23:48
1
beim aikidotraining stoße ich heute auf meine meisterin und drei frauen. erstere murmelt genüßlich als wir andächtig auf der matte sitzen:
"aaaaaaaaah, ich sehe heute nur ein mann. da würde ich vorschlagen wir machen ihn fertig, schneiden ihn in scheiben und packen ihn in die kühltruhe. falls mal wieder schlechte zeiten kommen".
ich grinse sonnig vor vor mich hin, labere mit " bin sowieso schon ganz fertig, schlimmer kanns nicht werden" dagegen, meine meisterin furzt noch einmal in die stille hinein
und ab gehts.
2
beim versuch einen termin für das kolloquium meiner diplomarbeit zu finden, stoße ich auf schwierigkeiten. genauer: drei professoren und eine doktorandin.
nach ewiglangem terminhinundhergeschiebe schlage ich per mail einen mittwoch um 14h vor. professor a sowie betreuerin b haben da zeit, professorin c hat sowieso den terminkalender vergessen und professor d ist noch nicht anwesend
kurze zeit später die mail von professorin c (die ohne terminkalender): mittwoch wäre ganz schlecht.
also neue mail mit bitte um terminvorschläge. prompte antwort von professor d: warum denn jetzt nicht mittwoch, das doch zunächst der vorschlag gewesen sei.
ich stelle per mail alles klar und tauche erstmal zum aikido ab.
gerade lese ich die lapidare antwort von professor d, der endlich auch die mail-stellungnahme von kollegin c "mittwoch sei schlecht" gelesen hat.
seine antwort: "Dann geht es am Mittwoch halt doch nicht"
professor d ist auch der grund, warum das kolloquium generell besser ab 11h morgens beginnt. seine anwesenheit, so sagt betreuerin b, sei sonst nicht sichergestellt.
amen.
beim aikidotraining stoße ich heute auf meine meisterin und drei frauen. erstere murmelt genüßlich als wir andächtig auf der matte sitzen:
"aaaaaaaaah, ich sehe heute nur ein mann. da würde ich vorschlagen wir machen ihn fertig, schneiden ihn in scheiben und packen ihn in die kühltruhe. falls mal wieder schlechte zeiten kommen".
ich grinse sonnig vor vor mich hin, labere mit " bin sowieso schon ganz fertig, schlimmer kanns nicht werden" dagegen, meine meisterin furzt noch einmal in die stille hinein
und ab gehts.
2
beim versuch einen termin für das kolloquium meiner diplomarbeit zu finden, stoße ich auf schwierigkeiten. genauer: drei professoren und eine doktorandin.
nach ewiglangem terminhinundhergeschiebe schlage ich per mail einen mittwoch um 14h vor. professor a sowie betreuerin b haben da zeit, professorin c hat sowieso den terminkalender vergessen und professor d ist noch nicht anwesend
kurze zeit später die mail von professorin c (die ohne terminkalender): mittwoch wäre ganz schlecht.
also neue mail mit bitte um terminvorschläge. prompte antwort von professor d: warum denn jetzt nicht mittwoch, das doch zunächst der vorschlag gewesen sei.
ich stelle per mail alles klar und tauche erstmal zum aikido ab.
gerade lese ich die lapidare antwort von professor d, der endlich auch die mail-stellungnahme von kollegin c "mittwoch sei schlecht" gelesen hat.
seine antwort: "Dann geht es am Mittwoch halt doch nicht"
professor d ist auch der grund, warum das kolloquium generell besser ab 11h morgens beginnt. seine anwesenheit, so sagt betreuerin b, sei sonst nicht sichergestellt.
amen.
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skurriles
Donnerstag, 28. Mai 2009, 22:54
mit zwei rädern berollt komme ich an einer fahrradwegampel an, bremse, balanciere, balanciere, balanciere... vor mir ein typ der von hinten kuranimäßig aussieht, schmalzige haare, sich an mast der fahrradampel festhaltend.
nachdem das warten auffällig lange dauert und ich beim aus dem gleichgewichtkippen einen blick auf den druckschalter der ampel erhasche:
- nicht betätigt-
nehme ich mir ein herz und spreche den typen von hinten an.
der zuckt zusammen
wie von einem schwarm hummeln in den arsch gebissen,
faselt mit südländischen akzent irgendwas von
"total erschreckt"
und sagt dann
"ey, vielleicht ist das ja auch nur fake hier mit dem schalter"
ich würge ihm ein dezidiertes
"das dauert sonst nicht so lange hier" rein, bevor es grün wird und wir losrollen.
und während ich wieder fahrt aufnehme, denke ich noch:
halleluja kollege,
was hast du eigentlich genommen...
nachdem das warten auffällig lange dauert und ich beim aus dem gleichgewichtkippen einen blick auf den druckschalter der ampel erhasche:
- nicht betätigt-
nehme ich mir ein herz und spreche den typen von hinten an.
der zuckt zusammen
wie von einem schwarm hummeln in den arsch gebissen,
faselt mit südländischen akzent irgendwas von
"total erschreckt"
und sagt dann
"ey, vielleicht ist das ja auch nur fake hier mit dem schalter"
ich würge ihm ein dezidiertes
"das dauert sonst nicht so lange hier" rein, bevor es grün wird und wir losrollen.
und während ich wieder fahrt aufnehme, denke ich noch:
halleluja kollege,
was hast du eigentlich genommen...
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the spirit of mtb
Sonntag, 24. Mai 2009, 05:44
oder:
wie man (besser nicht) bikt.
sprang mir gestern nachmittag der gedanke
"gehste nochmal ne runde biken" in den kopf.
also fluffig durchkalkuliert wanns dunkel wird und gegen halb sieben aufs bike geschwungen um mal kurz einen berg hier um die ecke aufzusuchen.
während der fahrt nacheinander die aha-erlebnisse: pumpe handy, uhr dabei? nö.
auf dem gipfel des berges treffe ich auf eine locker abhängende gruppe von leuten, die mir auf die frage nach einer geeigneten abfahrt zuerst flapsige und schlußendlich nicht weiterführende (aber nette) antworten gibt. also stürze ich mich einen standardpfad herunter, passiere respektvoll langsam fahrend eine kuhherde und lande am ende in einem naturschutzgebiet, in dem "fahren" nicht erwünscht ist. alle anderen pfade sind aber entweder mit dornen bewachsen oder viel zu steil (hier beginnt sich eine gewisse mentale einstellung abzuzeichnen).
also: schön im naturschutzgebiet bergab auf einem stufigen pfad hüpfend.
nach durchquerung des tals beschließe ich die berge auf der anderen seite einzutauchen und trampele bergan.
da mir die höhendifferenz aber zu krass ist, wähle ich noch vor errreichen des gipfels einen horizontale linie - und verfahre mich. ständig..
als resultat des letzten verfahrens lande ich in einer sackgasse auf einer weide und entscheide mich diese bergab zu rollen. durch 0,7m hohes gras, das mich entweder nach links oder rechts reißt, bergab rollend komme ich an ein brennesselfeld, in dessen mitte ein kleiner steiniger bach läuft.
nach dem gedanklichen ausschlußverfahren kommt es zu folgender entscheidung:
1. wieder zurück bergauf ? zu anstrengend
2. durch den bach bergab? unfahrbar, weil steinig. verursacht ausserdem komplett nasse füsse.
also:
3. längere zeit durch ein brennesselfeld bergab schieben.
mittlerweile beginnt es zu dämmern, ich habe den rückwegpfad gefunden aber die kontraste im wald verschwimmen. also stelle ich auf höchsten federweg, verlasse mich darauf dass da nichts auf dem weg liegt und eiere fullspeed zurück. klar ist zumindest: die schwarzen flecken im grau - das ist schlamm - da rutscht man.
gegen 10 uhr sieht man einen verdreckten jungen mann ein noch verdreckteres fahrrad in den bahnhof wilhelmshöhe schieben und in letzter sekunde ein brot kaufen.
und gerade jetzt wache ich geschunden auf, spüre die brennesseln auf den waden und schmerzen in diversen anderen körperteilen.
the spirit of mtb
wie man (besser nicht) bikt.
sprang mir gestern nachmittag der gedanke
"gehste nochmal ne runde biken" in den kopf.
also fluffig durchkalkuliert wanns dunkel wird und gegen halb sieben aufs bike geschwungen um mal kurz einen berg hier um die ecke aufzusuchen.
während der fahrt nacheinander die aha-erlebnisse: pumpe handy, uhr dabei? nö.
auf dem gipfel des berges treffe ich auf eine locker abhängende gruppe von leuten, die mir auf die frage nach einer geeigneten abfahrt zuerst flapsige und schlußendlich nicht weiterführende (aber nette) antworten gibt. also stürze ich mich einen standardpfad herunter, passiere respektvoll langsam fahrend eine kuhherde und lande am ende in einem naturschutzgebiet, in dem "fahren" nicht erwünscht ist. alle anderen pfade sind aber entweder mit dornen bewachsen oder viel zu steil (hier beginnt sich eine gewisse mentale einstellung abzuzeichnen).
also: schön im naturschutzgebiet bergab auf einem stufigen pfad hüpfend.
nach durchquerung des tals beschließe ich die berge auf der anderen seite einzutauchen und trampele bergan.
da mir die höhendifferenz aber zu krass ist, wähle ich noch vor errreichen des gipfels einen horizontale linie - und verfahre mich. ständig..
als resultat des letzten verfahrens lande ich in einer sackgasse auf einer weide und entscheide mich diese bergab zu rollen. durch 0,7m hohes gras, das mich entweder nach links oder rechts reißt, bergab rollend komme ich an ein brennesselfeld, in dessen mitte ein kleiner steiniger bach läuft.
nach dem gedanklichen ausschlußverfahren kommt es zu folgender entscheidung:
1. wieder zurück bergauf ? zu anstrengend
2. durch den bach bergab? unfahrbar, weil steinig. verursacht ausserdem komplett nasse füsse.
also:
3. längere zeit durch ein brennesselfeld bergab schieben.
mittlerweile beginnt es zu dämmern, ich habe den rückwegpfad gefunden aber die kontraste im wald verschwimmen. also stelle ich auf höchsten federweg, verlasse mich darauf dass da nichts auf dem weg liegt und eiere fullspeed zurück. klar ist zumindest: die schwarzen flecken im grau - das ist schlamm - da rutscht man.
gegen 10 uhr sieht man einen verdreckten jungen mann ein noch verdreckteres fahrrad in den bahnhof wilhelmshöhe schieben und in letzter sekunde ein brot kaufen.
und gerade jetzt wache ich geschunden auf, spüre die brennesseln auf den waden und schmerzen in diversen anderen körperteilen.
the spirit of mtb
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the spirit of mtb
Sonntag, 24. Mai 2009, 05:44
oder:
wie man (besser nicht) bikt.
sprang mir gestern nachmittag der gedanke
"gehste nochmal ne runde biken" in den kopf.
also fluffig durchkalkuliert wanns dunkel wird und gegen halb sieben aufs bike geschwungen um mal kurz einen berg hier um die ecke aufzusuchen.
während der fahrt nacheinander die aha-erlebnisse: pumpe handy, uhr dabei? nö.
auf dem gipfel des berges treffe ich auf eine locker abhängende gruppe von leuten, die mir auf die frage nach einer geeigneten abfahrt zuerst flapsige und schlußendlich nicht weiterführende (aber nette) antworten gibt. also stürze ich mich einen standardpfad herunter, passiere respektvoll langsam fahrend eine kuhherde und lande am ende in einem naturschutzgebiet, in dem "fahren" nicht erwünscht ist. alle anderen pfade sind aber entweder mit dornen bewachsen oder viel zu steil (hier beginnt sich eine gewisse mentale einstellung abzuzeichnen).
also: schön im naturschutzgebiet bergab auf einem stufigen pfad hüpfend.
nach durchquerung des tals beschließe ich die berge auf der anderen seite einzutauchen und trampele bergan.
da mir die höhendifferenz aber zu krass ist, wähle ich noch vor errreichen des gipfels einen horizontale linie - und verfahre mich. ständig..
als resultat des letzten verfahrens lande ich in einer sackgasse auf einer weide und entscheide mich diese bergab zu rollen. durch 0,7m hohes gras, das mich entweder nach links oder rechts reißt, bergab rollend komme ich an ein brennesselfeld, in dessen mitte ein kleiner steiniger bach läuft.
nach dem gedanklichen ausschlußverfahren kommt es zu folgender entscheidung:
1. wieder zurück bergauf ? zu anstrengend
2. durch den bach bergab? unfahrbar, weil steinig. verursacht ausserdem komplett nasse füsse.
also:
3. längere zeit durch ein brennesselfeld bergab schieben.
mittlerweile beginnt es zu dämmern, ich habe den rückwegpfad gefunden aber die kontraste im wald verschwimmen. also stelle ich auf höchsten federweg, verlasse mich darauf dass da nichts auf dem weg liegt und eiere fullspeed zurück. klar ist zumindest: die schwarzen flecken im grau - das ist schlamm - da rutscht man.
gegen 10 uhr sieht man einen verdreckten jungen mann ein noch verdreckteres fahrrad in den bahnhof wilhelmshöhe schieben und in letzter sekunde ein brot kaufen.
und gerade jetzt wache ich geschunden auf, spüre die brennesseln auf den waden und schmerzen in diversen anderen körperteilen.
the spirit of mtb
wie man (besser nicht) bikt.
sprang mir gestern nachmittag der gedanke
"gehste nochmal ne runde biken" in den kopf.
also fluffig durchkalkuliert wanns dunkel wird und gegen halb sieben aufs bike geschwungen um mal kurz einen berg hier um die ecke aufzusuchen.
während der fahrt nacheinander die aha-erlebnisse: pumpe handy, uhr dabei? nö.
auf dem gipfel des berges treffe ich auf eine locker abhängende gruppe von leuten, die mir auf die frage nach einer geeigneten abfahrt zuerst flapsige und schlußendlich nicht weiterführende (aber nette) antworten gibt. also stürze ich mich einen standardpfad herunter, passiere respektvoll langsam fahrend eine kuhherde und lande am ende in einem naturschutzgebiet, in dem "fahren" nicht erwünscht ist. alle anderen pfade sind aber entweder mit dornen bewachsen oder viel zu steil (hier beginnt sich eine gewisse mentale einstellung abzuzeichnen).
also: schön im naturschutzgebiet bergab auf einem stufigen pfad hüpfend.
nach durchquerung des tals beschließe ich die berge auf der anderen seite einzutauchen und trampele bergan.
da mir die höhendifferenz aber zu krass ist, wähle ich noch vor errreichen des gipfels einen horizontale linie - und verfahre mich. ständig..
als resultat des letzten verfahrens lande ich in einer sackgasse auf einer weide und entscheide mich diese bergab zu rollen. durch 0,7m hohes gras, das mich entweder nach links oder rechts reißt, bergab rollend komme ich an ein brennesselfeld, in dessen mitte ein kleiner steiniger bach läuft.
nach dem gedanklichen ausschlußverfahren kommt es zu folgender entscheidung:
1. wieder zurück bergauf ? zu anstrengend
2. durch den bach bergab? unfahrbar, weil steinig. verursacht ausserdem komplett nasse füsse.
also:
3. längere zeit durch ein brennesselfeld bergab schieben.
mittlerweile beginnt es zu dämmern, ich habe den rückwegpfad gefunden aber die kontraste im wald verschwimmen. also stelle ich auf höchsten federweg, verlasse mich darauf dass da nichts auf dem weg liegt und eiere fullspeed zurück. klar ist zumindest: die schwarzen flecken im grau - das ist schlamm - da rutscht man.
gegen 10 uhr sieht man einen verdreckten jungen mann ein noch verdreckteres fahrrad in den bahnhof wilhelmshöhe schieben und in letzter sekunde ein brot kaufen.
und gerade jetzt wache ich geschunden auf, spüre die brennesseln auf den waden und schmerzen in diversen anderen körperteilen.
the spirit of mtb
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abgedreht
Samstag, 16. Mai 2009, 14:06
nach meinem vorletzen vortrag zum diplom in dem ich meinen widersacher, dem analytischen und keineswegs auf den kopf gefallenen professor die stirn bat, taucht in meinem kopf musik auf. freakig.
http://www.youtube.com/watch?v=mAOIMmKlTCw
und noch immer hallen in mir die worte des professors nach: "...wir machen hier schließlich kritische wissenschaft".
baby! schön dass man das so nochmal gesagt bekommt.
bin ich also doch richtig hier.
http://www.youtube.com/watch?v=mAOIMmKlTCw
und noch immer hallen in mir die worte des professors nach: "...wir machen hier schließlich kritische wissenschaft".
baby! schön dass man das so nochmal gesagt bekommt.
bin ich also doch richtig hier.
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